„Die Kirchen haben offenbar Angst vor den Argumenten der AfD“, so kommentiert der Bundestagskandidat Hansjörg Schrade die Ankündigung in der Presse (SWP, Reutlinger Nachrichten S. 15) heute zu der Podiumsdiskussion der ACK am Donnerstag in der Christuskirche Reutlingen. Die Kandidaten aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien sind eingeladen, mit Ausnahme der AfD.
In einem Brief an die Dekane beider Konfessionen wundert sich Schrade, dass die AfD-Gemeinderatsfraktion von Dekan Keinath kürzlich besucht worden sei, um über das Bauprojekt Christuskirche als Diakonisches Zentrum zu reden. „Über Politik reden die Kirchen zwar mit der in Linke umbenannten SED, nicht jedoch mit der größten Oppositionspartei im Bundestag mit fast 6 Millionen Wählern.“
Schrade, der früher Mitglied des Kirchengemeinderats der Katharinenkirche war und sich als regelmäßigen Gottesdienstbesucher bezeichnet, verzichtet auf eine nachträgliche Einladung. „Es sagt mehr über die Kirchen als über die AfD, wenn sie sich nicht zutrauen, die Argumente der AfD zu kontern. Wie weit der Graben zwischen Volkskirchen und Volk mittlerweile ist, zeigt die aktuelle Umfrage der Diakonie zur Aufnahme weiterer Flüchtlinge nach Deutschland, die von über 60 Prozent der Befragten abgelehnt wird.“[1]
Auf der Facebook-Seite des AfD-Kreisverbands heißt es weiter: „Warum nennen sich die Landeskirchen dann noch Volkskirche? Warum heißt es dann nicht besser Linksgrünes-Bildungsbürgertum-Kirche?“[2] [1] https://www.evangelisch.de/inhalte/187399/17-06-2021/diakonie-umfrage-geringe-akzeptanz-fuer-aufnahme-von-fluechtlingen
[2] https://www.facebook.com/afdkvrt/posts/3649995308435222